LSW-HILFSFONDS SPENDET 1.000 EURO AN KITZRETTUNG RÜHEN E. V.
Die Heuernte ist für Jungwild eine gefährliche Zeit. Das gilt vor allem für Rehkitze, die in diesen Wochen geboren werden. Ihr Fluchtinstinkt ist zunächst noch nicht ausgebildet, und so liegen sie schutzlos im vermeintlich sicheren Gras, wo sie die Mutter versorgt. Um den Nachwuchs vor den landwirtschaftlichen Maschinen zu retten, haben sich Kitzretter in Rühen und Umgebung im Herbst vergangenen Jahres zu einem Verein zusammengeschlossen. Ihre Arbeit unterstützt die LSW nun mit einer Spende aus dem „Rest-Cent“-Hilfsfonds: LSW-Betriebsratsspitze mit Michael Glewe und Marco Affabile sowie LSW-Geschäftsführer René Lange überreichten am Mittwoch einen symbolischen Scheck in Höhe von 1.000 Euro an Jens Klüver und Michael Schütte vom Vorstand des Vereins Kitzrettung Rühen e. V.
„Mit den Cent-Beträgen ihrer monatlichen Einkommen unterstützen die Kolleginnen und Kollegen Vereine, Projekte und Einrichtungen in unserer Region, die sich für die Gemeinschaft engagieren. Dabei zählt jeder Cent“, erläutern Glewe und Affabile das Motto des LSW-Hilfsfonds „Diese Hilfe ist inzwischen eine gelebte Tradition im Unternehmen. Sie kommt dort an, wo sie gebraucht wird. Daher rundet die Geschäftsführung die Beträge gerne auf und unterstützt ebenfalls unter anderem die Kitzretter“, ergänzt Lange.
Für Landwirte und Jagdpächter ist die Rettung von Jungwild Jahr für Jahr eine große Aufgabe, die nur durch Sichtung erfolgen kann. „Früher wurden dafür Menschenketten gebildet, die die Felder vor dem Mähen abgegangen sind“, erklären Klüver und Schütte, der als Netzmeister bei der LSW weiß, wie wichtig gute Vernetzung ist. Für ihre Arbeit auf den Feldern kommen nun vor allem Drohnen zum Einsatz. 18 Rehkitze konnte der Verein, in dem überwiegend Jäger organisiert sind, auf diese Weise in Sicherheit bringen. Auch Gelege von beispielsweise Fasanen haben sie bei den Drohnenflügen aufgespürt. Diese werden durch Abzäunungen vor den Maschinen geschützt. 220 ha Land haben die Kitzretter aus Rühen mit ihren beiden Drohnen in diesem Jahr überflogen. Um die Flüge auszuwerten, möchten sie die LSW-Spende für die Anschaffung eines Laptops verwenden.
Rest-Cent-Spende von 1.000 Euro für die Kitzrettung Rühen e. V. (v. l.): Jens Klüver, Michael Schütte, Michael Glewe, René Lange und Marco Affabile.